Inklusion Muss Laut Sein

Vincent will Metal

Im Rollstuhl ein Festival besuchen und dann auch noch das größte Metal-Festival in Europa? Vincent schreibt unabhängig für Inklusion Muss Laut Sein einen Bericht zum Wacken Open Air 2016. Wie Vincent zusammen mit seinem Kumpel das Festival erlebte erfahrt ihr in diesem zweiteiligen Bericht.

Mittwoch der 04.08.16:

Vincent will Metal Tag 3

Vincent will Metal und steckt seinem Best-BUDDIE auch mal die Zunge rausDas Wacken Open – Air 2016 stand für mich dieses Jahr fest mit auf dem Zettel und war lange eingeplant auf meiner Festival und Konzertliste.

Ich hatte mir doch nach dem Festival 2007 geschworen nicht mehr zum W.O.A. zufahren oder mich für dieses Festival zu interessieren. Waren die Erfahrungen der Vergangenheit doch zu negativ. Kommerz, Ausverkauf der Metal Szene, Volksfest, Mallorca – Party, W.O.A. Touristen, Gaffer, die Presse, Radio und TV. Stationen die nun ausführlich und fast stündlich über das W.O.A. berichten ?

Die Kritik ist sicherlich begründet und liegt für vielen Metaller auf der Hand.

Auf der anderen Seite stand für mich eine Einladung die ich nicht ausschlagen konnte.

Hatte doch im Vorfeld ein guter Kumpel die Ganze Wacken Tour sehr genau geplant, mir ein Zimmer mitgebucht und das Wacken Ticket günstig ersteigert. Nun konnte ich nicht mehr Nein sagen, War doch das Billing für dieses Jahr 2016 sehr verlockend.

Also habe ich meine sieben Sachen gepackt und los ging es am Mittwoch den, 04.08.16. um 7.00h. morgens Richtung Wacken.

Ein Kumpel holte uns mit seinem KFZ. ab und führ uns zum Festival nach Wacken. Dort kamen wir dann ohne Stau oder Zwischenfälle sicher und bester Laune an.

Es ist nicht einfach mit dem Rolli durch den Schlamm zu kommen, umso besser wenn man einen starken langhaarigen Freund hat, der schiebtWir checken in unserem Zimmer ein und das verlängerte Metal Wochenende konnte jetzt starten. Das Wetter war am Mittwoch recht durchwachsen, mal Regen dann wieder Sonnenschein (W.O.A. / Rain or Shain).

Das W.OA. begrüßte uns offen und freundlich. Das erste kalt Getränk wurde genossen und los ging es zur Bändchenausgaben.

Wir hatten uns im Vorfeld schlau gemacht und einen Termin im Dorf mit Ron Paustian vereinbart.

Der gute Mann ist “Inclusions Men Of The Year” und arbeitet für die Internet Seite “New Metal Media, Inklusion Muss Laut Sein” und engangiert sich seit sehr vielen Jahren in der Metal Szene für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Nun endlich hatte ein persönliches Treffen mit Ron Paustian geklappt und er erschien pünktlich.Nach kurzem “Small Talk” und gegenseitigen Symphatie Bekundungen ging die Reise los.

Ron beschrieb kurz sein Aufgabenfeld und zack hatten wir Beide (ein Kumpel und ich) unsere Einlassbändchen für vier Tage Festival.

Voller Vorfreude wurde nun das Festival Gelände (in Field) besichtigt.

Es bot sich uns ein Blick zwischen vielen Getränke/ Essens Buden, Mech. Ständen, sehr viel Matsch und ein Meer aus schwarz gekleideten Metallern, wohin wir auch guckten.

Horden von Besuchern kämpfen sich durch den Schlamm auf dem Wacken Open AirWir gingen über das Gelände Richtung Bullhead /Zeltbühne, vorbei an einem umgebauten Army Transporter mit der knall roten Aufschrift Teufel.

Auf diesem “Biest” standen zwei DJs. die den gesamten Tag Metal Scheiben in einer Hammer Lautstärke spielten.

Im Zelt angekommen, standen zwei große Bühnen vor uns, links die WET- STAGE und auf der rechten Zelt Seite die HEADBANGERS -STAGE.

An den beiden Seiten des Zeltes befanden sich Getränketresen, nur vom aller feinsten Becks Bier.

Hier fühlten wir uns wohl und der Untergrund war mit Platten befestigt.

Wir sahen nun viele Underground Bands die es in das Finale des International Wacken Metal Battles geschafft hatten. Hier waren ein paar Perlen dabei, von denen die Welt bis heute noch nie etwas gehört hatte.

Leider habe ich viele der Namen vergessen, es waren einfach zu viele Bands, die es wehrt wären hier erwähnt zu werden. Spät traten wir die Rücktour zu unserer Unterkunft an, vorbei an der W.O.A. Party Meile, mit vielen Biergärten usw. Unsere Kleidung und Schuhe waren durch den Regen komplett durchnässt, was unserer Stimmung aber keinen Abbruch tat.

 

Donnerstag der, 05.08.16:

Das Erwachen am Morgen war hart, hatten wir doch am Vorabend viele alte und neue Bekannte getroffen und mit ihnen gefeiert.

Doch nach einem ausgiebigem Frühstück und guter Laune ging es in die nächste Runde.

Sanitäter haben es bei den Menschenmassen auf dem Wacken Open Air nicht einfachWar doch die Freue über den heutigen Headliner IRON MAIDEN groß.

Uns führte unser Weg direkt wieder zur Zeltbühne, wo uns schon HENRY ROLLINS mit einer langen Rede zur Lage der Welt erwartet.

Nach 10 Minuten schaltet ich ab, wenig Musik nur Gerede – nicht mein Fall.

Im Anschluss spielte auf der Bühne der WET-STAGE eine Band mit viel elektronischem Bass und kreisch Gesang, aus Israel meine ich.

Es wurde nun Abend und das Gelände vor den beiden großen Hauptbühnen füllte sich mit vielen Menschen, IRON MAIDEN stand auf dem Programm und begannen auch pünktlich gegen 21.30h. zuspielen.

Wir hatten uns einen guten Platz auf einem Podest erkämpft und einen Top Blick Richtung Bühne. Zur Einleitung wurde ein kurzer Trailer über die aktuelle Scheibe über die Leihenwände gespielt. Bruce Dickenson, Sänger von MAIDEN stand auf den Brettern und legt los. Es wurden viele Songs von der Neuen Scheibe The Book Of Souls gespielt.

Die Bühne des Wacken Open Air 2016 mit 30000 Besuchern davorDie Bühne war im alten Maya Stil aufgebaut und sah mit dem Licht und der Technik phantastisch aus.

So hielt Sänger Dickenson eine Rede über die Bandgeschichte und die MAIDEN Fans generationsübergreifend.

Der Mann war in guter Verfassung und kündigte im nächsten Jahr das Ende der Band IRON MAIDEN an, bedankte sich mehrfach bei seinen Fans und Wegbegleitern für ihre Treue.

Zum Ende der Show wurde alte Klassiker wie z.B. THE NUMBER OF THE BEST, THE TROOPER oder POWER SLAVE gespielt.

Auch lief wie bei vielen MAIDEN Shows EDDY das Band Maskottchen über die Bühne und sorgte für ordentlich Stimmung bei den Zuhörern. Es hatte nun wieder angefangen zu regnen, was gut zur MAIDEN Show passte.

Wir wurde wieder nass bis auf die Knochen und schleppten uns Richtung Unterkunft, leider hatten Tausende andere die gleiche Idee, was die Rücktour verzögerte.

Hier geht noch einmal ein Riesen Dank an Ron Paustian, der auch hier den längeren Hebel vor der Security hatte und uns helfen konnte.

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