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Knorkator verunsichern seit Jahrzehnten die Fans hier ist die Band als Comic zu sehen

Knorkator – Sieg der Vernunft 2023 – Glauchau

März 18 @ 21:00

 

Knorkator Live in Glauchau am 18.03.2023

Knorkator drehen jetzt völlig durch!
Sie wollen in ein Studio gehen um Songs aufzunehmen! Sie wollen 2022 ein Album veröffentlichen! Und dann soll es auch noch eine Tour geben! Mit Live-Musik! Vor Menschen! Ja sind die denn vollkommen übergeschnappt? Die Antwort lautet: Vielleicht.

Ist das Kunst, oder kann das weg? Es bedarf wohl eines abgeschlossenen Musikstudiums, einer freien philosophischen Ausbildung und einem auserlesenen Kunstverständnis um die meiste Band der Welt zu verstehen. Die Künstler aus Berlin gehen laut eigenen Angaben seit 1994, dem Jahr ihrer Gründung, mit ihrem Publikum auf eine bizarre, Humoreske und teilweise philosophische Reise.
Was in der Geschichte der Musiker der Wahrheit entspricht und was ins Reich der Phantastereien gehört, vermag heute kaum noch jemand genau zu sagen. Aber eine musikalische Legende bedarf auch keinem all zu ernsten Hintergrund. Schon mit ihrem ersten Album „The Schlechtst Of“ setzen die Berliner ein raffiniertes Zeichen, denn von diesem Punkt an, kann es musikalisch nur besser werden.

Für Knorkator wurde es anscheinend besser, so veröffentlichten sie mit Hasenchartbreaker ihr zweites Album und konnten erste Erfolge für sich verbuchen. Legendär ist der Auftritt in der Show von Stefan Raab, bei dem die Band ihre Orgel auf der Bühne während des Auftritts mit einer Axt zerhackte. Ein wenig ist der ältere Fan an Nikel Pallat von Ton Steine Scherben erinnert, der bereits 1971 in einer Talk-Runde mal eben einen Tisch mit einem Beil bearbeitete. Doch ob es sich hier um eine Anlehnung an die ebenfalls aus Berlin stammende Band handelt oder einen Anflug von musikalischer Anarchie kann man heute nicht mehr erklären. Der Staub der Geschichte, verschluckt so manche Tatsache oder verdeckt sie bis zur Unkenntlichkeit unter sich.

Fast nahtlos geht es für Knorkator weiter im Jahr 2000 veröffentlichen sie ihr 3tes Album „Tribute to uns selbst“. Auch hier ein geschickter Schachzug, denn wenn schon niemand ein Tribute-Album für die Berliner Band aufnimmt, dann muss man halt selbst ran. Es dauert dann knappe 3 Jahre bis das Album „Ich hasse Musik“ veröffentlicht wird. Der Stil der Band Knorkator hat sich dieses Mal ein wenig geändert, so klingen die Songs nach Industrial Metal, welcher zu dieser Zeit ja angesagt war. Beim Album Titel könnte man erneut meinen, dass die Berliner einen gewollten Bogen spannen, denn 1985 veröffentlicht der Berliner Musiker Reinhard Mey ein Lied mit dem Titel „Ich hasse Musik“. Bloßer Zufall oder versteckte Botschaft? Auch dieses werden wir wohl nicht erfahren und wenn dann höchstens mit einem Augenzwinkern. Hierzu könnte man sicherlich eine tolle Geschichte erzählen, die noch ein wenig zur Legendenbildung betragen könnte.

Wo Knorkator bisher noch als Geheimtipp galten schafften sie mit Das nächste Album aller Zeiten 2007 einen musikalischen Durchbruch, den sie aber mit einer vier-jährigen Pause künstlerisch verblassen lassen. Erst 2011 entschließen sich die Mannen von Knorkator wieder die Bühnen zu erobern und mit neuem Stoff auf sich aufmerksam zu machen. Es folgen bis 2019 vier weitere Alben und unzählige Auftritte in Clubs und auf Festivals. Ob nun auf dem Wacken Open Air, beim Summer Breeze oder der Popkomm, die Berliner sind weit herum gekommen. Die Shows von Knorkator sind grotesk, witzig, künstlerisch, laut, für Alle da und genau hier liegt auch das Geheimnis ihres Erfolges. Es ist nichts worauf man sich vorbereiten kann, es ist musikalische Kunst, die alleine im Auge des Betrachters liegt oder eben auch nicht. Es ist sympathisch verrückt mit einem Hauch von anarchistischer Reizüberflutung. Doch eines sind die Shows von Knorkator nie… Sie sind niemals langweilig!

Und nun das…ein neues Album und eine Tour! Seid ihr bereit für Die Meiste Band der Welt?

 

 

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Veranstaltungsort

Alte Spinnerei Glauchau
An der Spinnerei 8
Glauchau, 08371

Veranstalter

IN MOVE GmbH Konzert- und Kulturproduktionen, Schulstraße 63, 09125 Chemnitz