

Coppelius – Jubiläumskonzertreise 1803-2023 – Karlsruhe
Coppelius Live im Substage in Karlsruhe
Jubiläumskonzertreise 1803-2023
Coppelius sind eine Band mit einer beeindruckend langen Historie,
deren erstes Konzert bereits Anno1803 stattfand!
Im Jahre 2023 heben wir nun das Absinthglas zum Toast für ein historisches Jubiläum:
220 Jahre Coppelius!
Keinen Tag gealtert, sind die eleganten Gentlemen ihrem Stil treu geblieben,
tragen beharrlich Gehrock und Zylinder und sind die einzige Kapelle,
welche sich auch in diesen modernen Zeiten noch einen Butler leistet.
In diesem historischen Jahr gibt es auch ein neues Album der Herren Coppelius zu hören:
Düsterer sind sie geworden mit den Jahren.
Das Cello dröhnt wie eine Wand aus elektrischen Gitarren, darunter bebt der Kontrabass und in den Höhen schneiden die Klarinetten durch das Arrangement:
Nach 220 Jahren wurde die coppelianische Hardrocksonatenhauptsatzform endlich perfektioniert!
Auf der dazugehörigen Jubiläumskonzertreise spielt die Kapelle Werke vom neuen Album und aus dem zweihundertundzwanzigjährigen Oevre.
Dabei wird strikte Contenance gewahrt – zumindest anfänglich …
… später fliegen Haare, Zylinder & Requisiten.
Ein heilsamer Tumult.
Coppelius hilft!
Die feinen Herren aus dem 19.Jahrhundert, stilecht in Gehrock und Zylinder gekleidet und als einzige Kapelle der modernen Welt mit einem eigenen Butler auf Konzertreisen,
schlagen auf Klarinetten, Cello, Kontrabass und Schlagwerk dermaßen laut und wild über die Stränge, dass sie keinen Vergleich mit modernen Gitarrenkapellen scheuen müssen.
Überhaupt nimmt man auf dem Herrensitz Coppelius für sich in Anspruch, schon vor Jahrhunderten die Rockmusik erfunden zu haben – Elektrische Gitarre? Alles nur nachgemacht!
Besungen werden nebst romantischer Literatur und den Wirren, die die moderne Zeit für die Gentlemen aus längst verganenem Zeitalter birgt, zeitlose Gedanken und Gefühle, oft in der Ästhetik des Steampunk, der Coppelius so nah stehen, dass sie in der Szene oft als führende Steampunkband unserer Breiten bezeichnet werden.
Für ihre Konzerte sind die Herren Coppelius berühmt – die feinen Herrschaften lassen auf der Bühne jegliche Contenance fallen, bis Zylinder und Fetzen fliegen, die klassischen Instrumente scheppern und dröhnen und das hochverehrte Auditorium in glückseeliger Hysterie zurücklassen.
Wenn die Kapelle leisere Töne anschlägt, singt man im A-Capella-Satz oder lässt das meisterhaft beherrschte Instrumentarium in der Schönheit, Klangvielfalt und Dynamik strahlen, die nur klassischen Instrumenten zu eigen ist.
Neben Klarinetten, Streichern und Schlagwerk finden immer neue, abstruse Instrumente aus der geheimen coppelianischen Musikwerkstatt in die Musik der Kapelle und bereichern sie mit irrsinnigen Klängen wie aus einer anderen Welt, teilweise mehr körperlich als überhaupt hörbar.
Coppelius entführen Sie in andere Welten – textlich, musikalisch, ästhetisch.
Lassen Sie sich coppelianisieren:
Coppelius hilft!
Lange haben sich die Herren Coppelius Zeit gelassen, lange haben Sie sich zurückgezogen, um ihr neustes Album zu kreieren; nur um jetzt mit Ihrem neusten Langspieler „ABWÄRTS“ das wohl mutigste Coppeliusalbum zu veröffentlichen. So hart und brachial wie noch nie, so sehr Rock-Band, wie man es sich wünscht, aber auch so mutig und experimentell instrumentiert, wie auf noch keinem Vorgängerwerk.
„Rainmaker“ eröffnet die Platte mit einer Fülle an Neuerungen, die die Wandlungen der Band in verschiedenen Facetten ankündigen. Treibender Beat, archaisch und gleichzeitig modern wirkender Chor, die bekannten und dennoch unheimlich fern wirkenden Gesangsstimmen, die Regen herbeiflehen, – alles in einer Atmosphäre, die wie ein Roadtrip anmutet. Coppelius verschmelzen auf „Abwärts“ Historizität und postmoderne Gegenwart wie nie zuvor. Dabei bedienen sie sich verschiedener Genres, Stilmittel und Zitate sowie selbstgebauten Klangapparaturen. Durch das wohlbekannt eigene Klanguniversum von Cello, Kontrabass und Klarinette schaffen sich Coppelius einen ganz eigenen Stil, der, egal ob das vorliegende Stück ruhig, oder voller Druck nach vorne ist, jederzeit einen hohen Wiedererkennungswert hat. Die Band klingt dabei weder eintönig noch repetitiv, da sie verschiedenste Einflüsse in ihre Songs verweben.
So darf man sich auf einen Streifzug durch die Facetten unserer modernen und historischen Musikwelt freuen: mal poppig angehauchte Klänge in „Nur für dich“, nur um einige Songs später den Thrash-Metal Klassiker „Bloodline“ von Slayer im coppelianischen Klanggewand erstrahlen zu lassen – oder wie die Herren sagen ‚im unveröffentlichten Original‘. Es folgen progressive Songs wie „Eeee“ und „Spiesser“, die durch das übliche Klangbild der Klassik garniert musikalisch neue Kontextfelder schaffen. Ebenso lädt die Band zu unheimlichen und fantastischen Bilderreisen mit tanzbarem Groove ein in „Kryptoxenoarchäologie“ und „Mein Grab“. Die Verbindung zu System of a Down schlugen die Berliner Herren bereits 2019 auf dem Kammerarchiv – dieses Mal dürfen wir uns auf „Chop Suey“ freuen.
Auch ruhige Klänge werden im neusten Langspieler angeschlagen – „Alte Freunde am Kamin“ regt zum Nachdenken und Schwelgen in Erinnerungen an. Mit „Si Dolce“ haben Coppelius wohl eine der schönsten Oden an die Kunst der Coronazeit geschaffen – und mahnen indirekt, eben jene nicht ins Hintertreffen geraten zu lassen. Und da diese Zeiten auch Musiker weltweit mehr zusammenrücken ließen, darf sich das ‚hochverehrte Auditorium‘ auf einen ganz besonderen Gastgesang auf diesem Coppeliusalbum freuen: Tim „Ripper“ Owens (ehemals Judas Priest, heute KK’s Priest) steuerte den Gesang zum destruktiv-progressiven Song „I Hate“ bei. Darüber hinaus war es neben der besonderen Instrumentierung schon immer ein Alleinstellungsmerkmal der Band, dass die Herren Coppelius sich bei Ihren Gesangparts abwechseln. Dieser Linie bleiben die Herren sich weiterhin treu.
Der geneigte Hörer darf sich auf ein grostek-bedrohliches, hoch emotionales und musikalisch abwechslungsreiches Werk gefasst machen, dass es schafft, trotz der Diversität wie aus einem Guss zu wirken. 220 Jahre Coppelius – Coppelius hilft weiterhin!
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